tag:blogger.com,1999:blog-2689918605321543012.post6953286357702195325..comments2020-08-18T13:27:20.648+02:00Comments on Globales Klima: Wundersame Welt der Wirtschaftswissenschaften - Zinsen und UmverteilungJ. Zimmermannhttp://www.blogger.com/profile/16880423024219145955noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-2689918605321543012.post-14115366679418597632010-09-22T14:26:17.796+02:002010-09-22T14:26:17.796+02:00Für die Projektion in die Zukunft sind Preise abso...Für die Projektion in die Zukunft sind Preise absolut ungeeignet, weil die Zinsen, Geldwert usw. schwanken - wie Sie richtig schrieben.<br /><br />Brauchbar ist nur die aufzuwendende Arbeitszeit. Und da sieht man auch den Unsinn des Sparens.<br /><br />Sparen oder Zinsrechnungen haben nur Sinn, wenn Sparen als Kredite ausgereicht werden mit der Hoffnung, daß mit den Krediten Werte geschaffen werden, deren Nutzung eine höhere Rückzahlung garantiert.<br /><br />Wie ändert sich aber die Arbeitszeit in Zukunft? Sie sinkt natürlich, weil die Produktivität steigt.<br /><br />Den Unsinn der Mainstreamökonomen sieht man z.B. an der Rentendiskussion. Anstieg des Altersquotienten und Erhöhung der Produktivität kompensieren sich etwa. In den vergangenen 50 Jahren hat jede Erwerbsperson ca. 200h/Jahr für die Rente der Rentner gearbeitet und das wird nach allen vernünftigen Daten auch bei den Rentengesetzen, die vor 2000 galten für die nächsten 50 Jahre gelten. Da um 1960 die Durchschnittsarbeitszeit ca. 2000h/Jahr lag, waren die Beiträge um 10%. Heute liegt die Durchschnittsarbeitszeit der Erwerbspersonen (weniger als die Beschäftigten) ca. 1150h/Jahr, also müßte der Rentenbeitrag bei 17% liegen.<br /><br />Vollbeschäftigung und volle Rente würde wegen mehr Kaufkraft die Arbeitszeit auf ca. 1250h/Jahr steigen lassen und der Rentenbeitrag wäre etwa 16%. Und einen Teil der Verringerug der Arbeitszeit kann jetzt und in Zukunft für Klimaschutz aufgewendet werden.<br /><br />Richtige Wirtschaftspolitik kostet also keine Verringerung des Lebensstandards des Einzelnen, sondern erhöht ihn - wenn die etwas geringere Verringerung der Arbeitszeit nicht als unerträglich angesehen wird.<br /><br />MfGEbelhttps://www.blogger.com/profile/12123957271936508482noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2689918605321543012.post-28708820901951281212010-09-15T10:37:13.714+02:002010-09-15T10:37:13.714+02:00wie "viel" ökonomische modelle wert sind...wie "viel" ökonomische modelle wert sind, zeigt sich doch auch daran, wie schlecht diese die wirtschaftliche entwicklung prognostizieren. es ist nicht besonders schwer, in einer stabilen phase das (minimale) wachstum vorher zu sagen. doch die chaotischen wechsel während der (noch andauernden?) finanzkrise zeigen, wie ungenau "die" ökonomen ins blaue hinein tippen. ich denke, das fällt immer nur nicht so sehr auf, weil sie ihre prognosen immer den realen zahlen anpassen - was aber keine kunst ist. mit wissenschaft hat das sehr wenig zu tun...<br /><br />ich würde mir ja eine wirtschaftssimulation wünschen, so wie es sie eben bei der klimawissenschaft gibt: ein wenig an der höhe des mindesteinkommens gedreht und geschaut, was dann dabei heraus kommt (volkswirtschaftlich gesehen). den höchststeuersatz gesenkt - und erneut geschaut, welche folgen dies hat. gibt es solche simulationen? muß doch in zeiten des verteilten rechnens möglich sein. könnte natürlich auch die unvollkommenheit (um nicht zu sagen: die ideologische beherrschung) der wirtschaftswissenschaften beweisen.<br /><br />wenn man sich schon politisch bei einem so naturwissenschaftlichem thema wie die klimaerwärmung nicht einigen kann, wie soll dies gehen bei weniger sicheren, weniger präzisen wissenschaften?<br /><br />wissenschaftlich, vermeintlich rational geprägte menschen machen meiner erfahrung nach immer wieder den "fehler", zu denken, politisch mit hilfe von guten argumenten das richtige zu erreichen. das ist aber mitnichten so. m.e. nicht, weil die dunkle seite der macht so gemein und irrational ist, sondern weil es konsequenterweise gar keinen "richtigen" weg gibt. es gibt interessen - um sie durchzusetzen wird jedes argument, jeder weg akzeptiert. sollte wissenschaft dabei helfen, dann her damit. steht wissenschaft im wege, dann wird sie eben ignoriert. geht dies nicht, wird sie entwertet.<br /><br />um den bogen zurück zu spannen zur "wirtschaftwissenschaft": was gibt es (neben sex), was interessengeleiteter sein könnte, als der erwerb von lohn, brot, gütern? folglich wurde an dem tag, an dem wissenschaftlichkeit als wertvoll gesehen wurde (also als sie gesellschaftliche macht errang, einfluß gewann) aus spökenkiekerei eine "wissenschaft", um so die ökonomischen interessen besser begründen und durchzusetzen. ist natürlich verlogen. ist natürlich genau das, was klimaskeptiker (aus schlechter erfahrung heraus?) auch der klimawissenschaft vorwerfen: nur interessengeleitet zu sein.<br /><br />solange die klimawissenschaft(ler) in ihrem elfenbein forschten und suchten, hatte niemand ein problem mit ihnen. ihre these der klimaerwärmung war nur interessant für irgendwelche ökospinner (so mitte der 80er bis einschließlich anfang der 90er). als der konsens und die befunde der klimawissenschaftler stark genug war, gingen sie hinaus in die (politische) welt und erklärten im brustton der überzeugungskraft ihrer argumnete: so, wir sind uns jetzt ausreichend sicher, das sind unsere ergebnisse, wir - die menschheit, die politik - müssen jetzt folgendes tun. da lacht ein politiker bzw. jeder mensch mit anderen interessen natürlich erst einmal herzlich drüber: "wahr ist was sich durchsetzen läßt." <br /><br />und seitdem kämpft die klimawissenschaft um anerkenntnis ihrer ergebnisse (=gesellschaftliche folgen, umsetzung der "notwendigkeiten"): die einen ziehen sich zurück in ihr kämmerlein, um noch bessere, noch überzeugendere beweise zu finden. die anderen gehen in den politischen kampf. natürlich gibt es da alle grauen schattierungen dazwischen - notwendig ist beides.Trevererhttps://www.blogger.com/profile/00031890863852401850noreply@blogger.com