Das Heartland-Institute ist eine Lobby-Organisation, die im Auftrag ihrer Geldgeber deren Sicht der Dinge unter dem Deckmantel angeblicher Wissenschaft verbreitet. Zur Heartland-Methodik gehört es, Pseudoexperten dafür zu bezahlen, damit sie dem wissenschaftlichen Kenntnisstand widersprechende Essays und andere Publikationen erstellen oder Schautagungen veranstalten, die äußerlich Wissenschaftstagungen ähneln sollen. Verschiedene Formen der Werbung und Propaganda gehören zum Repertoire der Lobbyisten, die sich in ihre Verkleidung als Wissenschaftsförderer auch noch einer Steuerbefreiung erfreuen. Viele Jahr lang ging das gut. Doch jetzt steckt das Unternehmen in einer Krise.
In diesem Blog möchte ich den Klimawandel diskutieren. Was sind die Hintergründe, was passiert Neues?
Montag, 21. Mai 2012
Sonntag, 20. Mai 2012
Kohlendioxid als Rückkopplungsgröße
Worüber man viel schreibt, sagt etwas darüber aus, wo man sich getroffen fühlt. Als Vahrenholt und Lüning ihr Machwerk "Die kalte Sonne" in den Verkauf gehen ließen, war die offensichtlich umfangreiche PR-Aktion darum herum für mich Anlaß genug über eine an sich langweilige Wiederholung alter Leugnermythen zu berichten. Wenn Bild, Focus und Spiegel unisono nach der Melodie der Leugner tanzen, dann muß man dazu etwas schreiben. Ganz anders sieht es eigentlich bei einem Artikel von Jeremy Shakun, Clark, He, Marcott, Mix, Liu, Otto-Bliesner, Schmittner und Bard, Global Warming preceded by increasing carbon dioxide concentrations during the last deglaciation, Nature 484, 49-54 (2012) aus. Der Artikel war nicht von großer medialer Aufmerksamkeit begleitet, aber inhaltlich stellte er einem bestimmten Mythos ein Bein, und führte daher zu heftigsten Reaktionen bei denen, die mit diesem Mythos arbeiten. Daß sie so heftig die Ergebnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Studie wegerklären müssen, zeigt schon, wie stark sie sich davon getroffen fühlen.