"Die kalte Sonne" ist der Titel eines Buches von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning, die dort die seit langem bekannten ollen Kamellen der Leugner des wissenschaftlichen Stands zum Klimawandel aufwärmen. Zugleich ist das der Titel einer Webseite, auf der ein endloser Strom von Leugnermeldungen weitergereicht wird, den man meistens von ähnlich gestrickten Seiten wie Wattsupwiththat, notrickszone, GWPF oder EIKE abschreibt. Zum Repertoire gehört auch die Behauptung, es gäbe einen Trend zu sinkenden Werten der Klimasensitivität, was aber die Realität nicht hergibt. Die Klimasensitivität ist das Verhältnis zwischen einem Klimaantrieb und der dadurch geänderten Temperatur. Insofern ist es eine Zahl, die angibt, wie stark sich durch den Anstieg der Treibhauskonzentrationen in überschaubarer Zeit die Temperatur auf der Erde ändern wird. Es gibt verschiedene Methoden, diese Zahl zu bestimmen und eine Methode führt aus inzwischen bekannten Gründen zu eher niedrigen Zahlen der Klimasensitivität. Der Trick ist also, nur solche Bestimmungen zu berücksichtigen und alle anderen wegzulassen und schon hat man den Trend zu einer niedrigen Klimasensitivität. Die Dreistigkeit bei dieser Schummelei hat jetzt einen neuen Höhepunkt erreicht. Schauen wir uns das mal an.
In diesem Blog möchte ich den Klimawandel diskutieren. Was sind die Hintergründe, was passiert Neues?
Sonntag, 11. März 2018
Montag, 5. März 2018
Argumentieren mit Interview-Schnippseln
Leugner stehen ziemlich unter Druck. Die Realität weigert
sich ja, so zu sein, wie sie es gerne hätten. Zum Beispiel wünschten sich
Leugner, dass die globale Erwärmung 1998 geendet hätte und es wieder kälter würde.
Bis 2008 konnten sie sich das so noch einreden, doch spätestens mit dem
neuerlichen globalen Temperaturrekord 2010 funktionierte diese Erzählung nicht
mehr. Aus der kommenden Abkühlung wurde die angebliche Pause, die schließlich
nur noch in den RSS-Daten (bis 2015) zu sehen war, dann die angeblich
schwächer als in Modellen vorhergesagte Erwärmung. Inzwischen bleibt Leugnern
nur noch, einfach zu lügen, denn die globale Erwärmung läuft offensichtlich ohne Änderung nach 1998 weiter. Da bleiben ihnen noch das Wetter und aus dem Kontext gerissene Bemerkungen von Klimaforschern.
Samstag, 27. Januar 2018
Die angebliche Pause in den Satellitendaten
Die globale Temperatur steigt. Wir wissen das aufgrund vieler Indikatoren. Der Wärmegehalt der Ozeane steigt - dorthin gehen über 90 % der globalen Erwärmung. Wir wissen natürlich, dass die Treibhausgase, die wir in die Luft abgeben,ein Ungleichgewicht des Strahlungshaushalts erzeugen, das bewirkt, dass die Erde mehr Energie von der Sonne aufnimmt, als sie ins Weltall abgibt. Sowohl vom Boden als auch von Satelliten aus kann man dieses Strahlungsungleichgewicht messen. Wir wissen, dass die Eismenge an den Polkappen und in den meisten Gletschern zurückgeht. Wir wissen, dass der Meerespiegel steigt, was eine globale Erwärmung voraussetzt. Aber wir wissen dies eben auch aufgrund des Anstiegs der global gemittelten Temperaturanomalien. Es gibt dabei die Zeitreihen aus den Messungen am Boden und es gibt Zeitreihen, die aus Satellitendaten berechnet werden. Die Satellitenzeitreihen wurden von Leugnern des wissenschaftlichen Sachstands zum Klimawandel wohl am längsten benutzt, um den Eindruck zu erwecken, es gäbe eine angebliche Pause der globalen Erwärmung. Inzwischen hat sich die Taktik der Leugner den Verhältnissen angepasst. Inzwischen gibt man zwar eine globale Erwärmung zu. Aber angeblich setzt sie wieder nach dem Ende der eingebildeten Pause ein. Dem kann man widersprechen.
Anstieg der globalen Temperatur in der unteren Atmosphäre laut RSS TLT-Satellitendaten. Quelle: RSS. |