Freitag, 31. Dezember 2010

2010 - ein Jahresrückblick

2010 liegt, während ich das tippe, in seinen letzten Zügen. Für mich war es ein arbeitsreiches Jahr, auch aus familiären Gründen. Vieles, was ich gerne geschrieben hätte, ist dann doch liegen geblieben. Also wage ich mit dem Jahresrückblick noch mal einen Rundumschlag.
Temperaturanomalie 2000-2009 gegenüber 1951-1980 laut GISS, NASA. Von NASA Earth Observatory.

Das Jahr war reich an extremen Wetterereignissen, an neuen Rekorden. Es gab neue Erkenntnisse, die einem Trend folgten, der schon 2008 und 2009 bestand - der letzte IPCC-Bericht von 2007 hat die Gefahren des Klimawandels in den meisten Punkten untertrieben. Und die Öffentlichkeit und die Politik haben das nicht wirklich zur Kenntnis genommen. 2010 war das Jahr, in dem das sogenannte "Climategate" in sich zusammenfiel und die schmutzigen Hintergründe der erklärten sogenannten "Skeptiker", das heißt Leugner und Lügner, besonders offensichtlich wurden. 2010 schließlich war auch das Jahr der Folgekonferenzen zum Klimagipfel in Kopenhagen. Die Nachlese zum Gipfel in Cancun in Mexiko fällt gemischt aus - wenn man so will, ist das Glas halbvoll oder halbleer, je nach Sichtweise. Das 2-Grad-Ziel wurde als politisches Ziel akzeptiert. Aber bringt uns das weiter?



2010 hat eigentlich jedem, der die Realität zur Kenntnis nehmen will gezeigt, daß unser Klima aus dem Ruder läuft. In 19 Staaten und Territorien gab es  nationale Hitzerekorde, außerdem einen Rekord für den Kontinent Asien und für besiedeltes Gebiet in der Volksrepublik China.


  1. Bolivien (46,7 Grad in Villamontes)
  2. Burma (47,2 Grad in Mjinmu)
  3. China, Volksrepublik (kein nationaler Rekord, aber Rekord für besiedeltes Gebiet bei 48,7 Grad in Tojok)
  4. Finnland (37,2 Grad in Joensuu)
  5. Irak (52,0 Grad in Basra)
  6. Kolumbien (42,3 Grad in Puerto Salgar)
  7. Katar (50,4 Grad Doha Flughafen)
  8. Kuwait (52,6 Grad in Abdali)
  9. Niger (47,1 Grad in Bilna)
  10. Pakistan (53,5 Grad Mohenjo Daro, zugleich der Allzeithitzerekord für den Kontinent Asien)
  11. Palästina (51,4 Grad in Kibbutz Almog)
  12. Rußland (45,4 Grad in Utta, Kalmykische Republik)
  13. Sambia (42,4 Grad in Mfuwe)
  14. Saudi-Arabien (52,0 Grad in Dschiddah)
  15. Solomonen (36,1 Grad in Honiara)
  16. St. Helena (34,9 Grad in Georgetown)
  17. Sudan (49,7 Grad in Dongola)
  18. Tschad (47,6 Grad in Faya)
  19. Ukraine (42,0 Grad in Luchansk)
  20. Weißrußland (38,9 Grad in Gorky)
  21. Zypern (46,6 Grad in Lefkonika)
(Einige der Temperaturrekorde müssen noch bestätigt werden.)

Da die Höchsttemperatur des Tages eine extrem variable Größe ist, kann sie auch Rekorde einnehmen, wenn das Gesamtjahr keine ungewöhnliche Mitteltemperatur hat und bei einer ungewöhnlich hohen Mitteltemperatur auch ohne neuen Rekord in einem Jahr bleiben. Entscheidend ist, daß noch nie zuvor in einem Jahr in so vielen Gebieten, die 20% der Landfläche der Erde repräsentieren, neue Allzeithitzerekorde aufgestellt wurden (seit Beginn der jeweiligen Wetteraufzeichnungen). Dies ist nur eine Auswirkung der Tatsache, daß das vergangene meteorologische Jahr (von Dezember 2009 bis November 2010) das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war im wärmsten Jahrzehnt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und sehr wahrscheinlich das wärmste Jahrzehnt seit über 2000 Jahren. Und dies immer noch im Anfangsbereich der vom Menschen verursachten Klimaveränderungen, die sich über mindestens ein weiteres Jahrhundert hinziehen werden, selbst wenn scharfe Maßnahmen gegen den Klimawandel beschlossen werden sollten (was noch nicht geschehen ist!).

Zu den ungewöhnlichen Wetterereignissen zählten eine Jahrtausendhitze- und -dürrewelle in Rußland, die zusammen mit dem Putinschen Mißmanagement zu ungewöhnlich heftigen Waldbränden führten. Diese Hitzewelle wiederum spielte eine Rolle bei der Entwicklung einer Jahrhundertflut in Pakistan am Ende einer Rekordhitzewelle vor der Monsunzeit mit ungewöhnlich vielen Hitzetoten. Am Ende des Jahres gibt es in Nordostaustralien außerdem gewaltige Überschwemmungen. Zuvor gab es nicht nur in Rußland, sondern auch in Israel, Australien und Kalifornien Waldbrände von besonderer Heftigkeit. Alle diese Ereignisse für sich genommen lassen sich durch die hohe Variabilität des Wetters erklären, doch die Häufung solcher Ereignisse in einem Jahr spricht dafür, daß sie vom Klimawandel begünstigt wurden. Anders gesagt, werden wir Wetterextreme, die vom Klimawandel begünstigt werden, immer öfter sehen, ohne je für das einzelne Extremereignis sagen können, ob es nicht auch ohne den Klimawandel möglich gewesen wäre.

Für Menschen, die den Klimawandel in Zweifel ziehen wollen, gehört es zur Strategie, an schlichte Gemüter zu appelieren und zu leugnen, daß die hohe Variabilität des Wetters vereinbar mit beobachtbaren Klimatrends ist. Auch bei langfristig steigenden Temperaturen sind Winter kälter als Sommer und gibt es einzelne Jahre, die über und unter dem Trend liegen und daher innerhalb des intakten Trends einzelne kühlere und wärmere Jahre erzeugen. Andererseits kann der Klimawandel Wettermuster und Meereströmungen verändern und eine globale Erwärmung regionale vorübergehende Abkühlungen erzeugen. Weil wir aber regionalen Klimawandel noch nicht so gut verstehen, bleiben hier viele Aussagen im spekulativen Bereich. Die recht kalten Winter in Deutschland 2009/2010 und vermutlich 2010/2011 können einfach Ausdruck dessen sein, daß es im Rahmen sehr variablen Wetters mal warme und mal kalte Winter geben kann, unabhängig davon, daß es global immer wärmer wird und Deutschland über viele Jahre gemittelt diesen Trend sogar verstärkt wiedergibt. Da wir uns derzeit in einer kalten Phase der Nordatlantischen Osziallation befinden (was man anhand von mittleren Luftdruckunterschieden über dem Nordatlantik feststellt), blocken Hochdruckzonen über dem Atlantik (speziell Grönland) diesen Winter die sonst üblichen vom Atlantik herinziehenden Tiefs ab, die mildere Meeresluft aus dem Bereich der Nordatlantischen Strömung, der Verlängerung des Golfstroms, nach Europa bringen. Es strömt mehr Luft aus polaren Breiten ein, und das macht den Winter kontinentaler und kälter. Und wo ist die Wärme, die uns fehlt? In Kanada - global ist dieser Winter einer der wärmsten überhaupt, nur in einigen Gebieten wie bei uns in Europa ist e eher kalt. Der Zusammenhang mit der Nordatlantischen Oszillation ist ziemlich gut gesichert. Eher spekulativ ist aber folgende Annahme. Da die Eisbedeckung in polaren Meeresgebieten immer mehr abnimmt, entwickeln sich neue Wettermuster. Mildere Luft über der Karasee nördlich von Rußland bewirkt ihrerseits, daß polare Luft weiter nach Süden ziehen kann, etwa nach Europa. So würde also die globale Erwärmung vorübergehend zu kühleren Wintern in Europa führen, bis schließlich die weitere Erwärmung im Laufe der Jahrzehnte diesen Effekt wieder überdecken würde. Eine andere spekulative Überlegung ist, daß der schwache Sonnenfleckenzyklus Wetterereignisse steuern könnte, darunter die Hitze in Rußland, darüber den heftigen Monsunregen in Pakistan und eben auch relativ kühle Winter in Europa. Alle diese Überlegungen sind plausibel, haben positive Belege für sich, müssen aber als vorläufig gelten, da die genaue Ursachenzuordnung für regionale Wetterereignisse und Jahreszeiten noch nicht so gut beherrscht werden, wie die Beobachtung und Erklärung globaler, langzeitlicher Klimatrends.
Quadratischer Trend (rot) an den NSIDC-Daten der Seeeisausdehnung im September und Trendvorhersage für 2011 laut Tamino.

Da ich den Trend beim nördlichen Seeeis schon erwähnt habe, kann ich hier nur noch auf Taminos Blog Open Mind verweisen, der an den  Verlust des Seeeises einen quadratischen Trend angepaßt hat. Das heißt, das nördliche Seeeis geht im Sommer nicht nur immer weiter zurück, es geht auch immer schneller immer weiter zurück. Vermutlich haben wir hier einen Kippunkt überschritten, ab dem dieser Trend sich selbst verstärkt und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Wir werden, egal welche Maßnahmen wir treffen, im Sommer langfristig immer weniger nördliches Seeeis sehen bis es im Sommer ganz verschwindet und dieser Zustand wird über viele Generationen selbst dann so bleiben, wenn wir die Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren. Es sind solche Kippunkte, wegen denen wir Klimaziele entwickeln. Wir wollen einige solcher unwiderruflichen Änderungen verhindern, weil sie Folgewirkungen haben. Eine im Sommer eisfreie Arktis führt zum Beispiel zum Tauen des Permafrostbodens und zur Freisetzung großer Mengen von Methan, welches Emissionsminderungen der Menschheit unterlaufen könnte. An dem Punkt verstärkt sich der Klimawandel selbst in einer Weise, daß Maßnahmen dagegen unbezahlbar werden. Wir werden dann hilflos. Zudem gibt es Hinweise darauf, daß der Rückgang des Seeeises in den letzten Jahrtausenden ohne Beispiel ist und nicht durch natürliche Variabilität herbeigeführt werden konnte.

Ohne dies durch die Vielzahl von Einzelbeispielen belegen zu wollen, kann man zusammenfassen, daß der IPCC-Bericht von 2007 in vielen Punkten überholt ist. Eine große Zahl von Veröffentlichungen geht von einem erheblichen Eisverlust an den Polen aus und erhebt daraus einen Anstieg des Meeresspiegels von ca. 1 bis 2 Metern bis 2100 und von mehreren Metern bis 2200. Der Anstieg der Treibhausgasemissionen ist schneller als in allen IPCC-Szenarien angegeben. Die Klimasensitivität bisher liegt eher bei oder über 3 Grad je Verdopplung des CO2-Äquivalents. Eine Arbeit beschreibt bereits eine Abnahme der Biomasse auf der Erde im Rahmen der globalen Erwärmung, eine andere Arbeit berichtet von einem Rückgang des Planktons in den Meeren von gut 40% in den letzten 100 Jahren. Ich verlinke auf beide Arbeiten nicht, weil ich sie für spekulativ halte und dafür erst weitere Bestätigungen sehen will. Doch nimmt man das Gesamtbild aus vielen Veröffentlichungen, ist der Eindruck sehr deutlich, daß der IPCC-Bericht von 2007 überaus optimistisch war und derzeitig nicht mehr das mittlere Meinungsbild der Wissenschaftler wiedergeben würde. Daß dieser IPCC-Bericht unter Leugnern als "alarmistisch" dämonisiert wird, ist geradezu ironisch.

Die "Leugner", das heißt die Menschen, die den Stand der Wissenschaft nicht zur Kenntnis nehmen wollen oder gar dazu Lügen verbreiten, hatten 2010 ihr großes Jahr. Sie verbreiteten ein "-gate" nach dem anderen. Jedoch, nach 2 Untersuchungsberichten zu Michael Mann, nach 4 Untersuchungen zu Phil Jones, nach dem Untersuchungsbericht zum IPCC und nach dem Rückzug einiger Falschdarstellungen durch die betreffenden Zeitungen wurde im Laufe des Jahres klar, daß diese "-gates" in Wahrheit Fabrikationen waren. Sie waren der eigentliche Skandal. Dahinter steckten fein orchestrierte Hackerangriffe und Medienkampagnen, die teilweise über Koch Industries und verschiedene Energiekonzerne finanziert wurden, finanziert in Kaskaden von Think Tanks und Interessenverbänden, um die Geldquellen zu verschleiern. Niemand kann genau verfolgen, wie das Geld am Ende in den Taschen von Menschen wie Lindzen, Pat Michaels oder Singer landet. Und obwohl die angeblichen Skandale beim IPCC oder beim Hadley Centre vollkommen widerlegt wurden, können dann immer noch Lobbyisten wie Fritz Vahrenholt, Chef der RWE Inogy weiter Lügen dazu verbreiten. In einem Beitrag in der Welt schreibt er gar, die Klimaforscher, deren Vorhersagen seit über 30 Jahren so dramatisch wahr werden, sollten sich in Demut üben. Er schreibt "In England hat der Klimarat IPCC nach den Falschaussagen schon längst die Deutungshoheit verloren. Zudem hat sich seit 1998 die globale Temperatur nicht weiter erhöht (...) Kevin Trenberth (...) bekannte nun: „Es ist eine Schande, dass die Wissenschaft die derzeitige Pause der Erderwärmung nicht erklären kann."" Das sind mindestens 5 Lügen und Falschaussagen in drei (Halb-)Sätzen. IPCC und Hadley Centre (England) sind zwei verschiedene Einrichtungen, Vahrenholt weiß auch, daß die angeblichen Falschaussagen keine ware, er weiß auch, daß die globalen Temperaturen auch nach 1998 genauso schnell gestiegen sind wie vorher und der Trend unverändert ist. Die Trenberth-Aussage ist zur Unkenntlichkeit verfälscht, denn er meinte nur, es sei eine Schande, daß wir bisher so schlecht den Unterschied zwischen der berechneten Wärmeaufnahme aus den Satellitenmessungen am Atmosphärenoberrand und den gemessenen Wärmefluß in den Ozeanen erklären konnten. Inzwischen wurde der größte Teil dieser Differenz geklärt. Vahrenholt ist ein schönes Beispiel für die moralische Verkommenheit der Vertreter der Energiewirtschaft, die für ihren Profit bereit sind, die Menschheit in zukünftigen Jahrzehnten die Katatstrophe laufen zu lassen. Ist es nicht bedauerlich, daß solche Menschen kein Gefühl dafür haben, was für Unmenschen sie eigentlich sind?

2010 war auch das Jahr der Demaskierung von Wegmann. Wegmann hatte in einer Anhörung die die Republikaner (Joe Barton) organisiert hatten, Michael Mann und seinen Kollegen Fehler bei der als Hockey-Stick bekannten Temperaturrekonstruktion vorgeworfen und darüber hinaus mit einer sozialen Netzwerkanalyse mafiöse Strukturen bei den Paläoklimatologen unterstellt. Diese Vorwürfe waren nicht nur nachweislich falsch, sie waren zudem über republikanische Kreise mit McIntyre und McKitrick abgestimmt. Noch schlimmer, es konnte gezeigt werden, daß Wegmanns Arbeit zu einem großen Teil ein Plagiat war. Die Anschuldigungen wurden von seiner Universität 2010 nur sehr unwillig verfolgt, was die George Mason University mit auf die Anklagebank setzt. Faktum ist, daß die Wissenschaft der Leugner nicht nur auf Lügen aufbaut, sondern daß die Menschen dahinter oft auch sehr schlechte Wissenschaftler sind. Vielleicht macht sie das für solche Lobbyarbeit anfällig.

2010 war schließlich das Jahr des Klimagipfels in Cancun. Das Glas ist halbvoll: man hat sich darauf einigen können, daß man das Klimaziel einer Temperaturerhöhung von 2 Grad Celsius als Maximalwert international akzeptiert. Dazu gehört auch der Transfer von Geldmitteln in die Entwicklungsländer, um diesen zu helfen, Wälder zu schützen und effiziente Technik zu erwerben. Das Glas ist halbleer: obwohl die Vereinbarung auch China und die USA, die größten Emittenten, einbindet, steht letztlich nichts darin, was diese Staaten konkret verpflichten könnte. Die vereinbarten Maßnahmen sind nicht geeignet, auch nur einen Anstieg der globalen Temperatur bei irgendeinem Wert aufzuhalten - nicht bei 3 Grad, nicht bei 4 Grad, nicht bei 5 Grad...

Trotz allem - ich wünsche allen ein schönes Jahr 2011 und einen gehörigen Schuß Optimismus, daß wir Menschen irgendwo die Kurve kriegen.

1 Kommentar:

  1. Wenn die Treibhausgase zunehmen, dann muß auch die Oberflächentemperatur zunehmen. Das ist als ganz einfache Physik in 5 Punkten darzustellen:
    1. Die Atmosphäre ist im Wesentlichen zweigeteilt: unten die konvektionsreiche Troposphäre, in der das Wetter ist und wo wir leben und oben die konvektionsarme Stratotosphäre, wobei sich die Grenze zwischen beiden Sphären verschieben kann.
    2. Der Temperaturgradient in der Troposphäre ist (fast) konstant – auch wenn sich die Dicke der Troposphäre ändert. Diese Konstanz ist konvektionsbedingt.
    3. Die fast konstante optische Dicke einer sich ändernden Stratosphäre. Diese Konstanz ist strahlungsbedingt und wird beschrieben mit der Skalierung (Maßstabsänderung) der Strahlungstransportgleichung bei Änderung der optischen Dicke infolge von Konzentrationsänderungen der Treibhausgase. Dabei muß nur vorausgesetzt werden, das die Lösungen existieren - ohne das die Lösung explizit vorliegen muß.
    4. Wo der Temperaturgradient (z.B. am unteren Rand der Stratosphäre) einen bestimmten Grenzwert überschreitet kann die Luftschichtung nicht ruhig bleiben und wird instabil = Konvektion = Kennzeichen der Troposphäre. Durch die Skalierung verschiebt sich der Ort dieses Grenzwertes zu niedrigeren Atmosphärendrücken.
    5. Im stationären Zustand (d.h. auch wenn Zeit vergeht, ändert sich der mittlere Zustand fast nicht) ist im Mittel die Wärmeabgabe der Erde genau so groß wie die Wärmeabsorption – andernfalls müßten sich die mittleren Temperaturen laufend erheblich ändern. Das aber widerspräche der Stationarität.

    Auf der Basis dieser 5 Punkte kann man eine Grundsensitivität der Oberflächentemperatur gegenüber Änderungen der CO2-Konzentration berechnen – die bedeutend höher ist als beobachtet. Denn durch die höhere Temperatur kommt z.B. mehr Feuchtigkeit in die Atmosphäre, daraus folgen mehr Wolken und Albedoänderung, die die Grundsensitivität verkleinert.

    Wer glaubt, aus den Meßwerten eine nahezu Konstanz der Oberflächentemperaturen behaupten zu können, der muß den Regelmechanismus finden, der den Treibhauseffekt kompensiert. Stattdessen wird von den Leugnern die Physik bestritten.

    MfG

    AntwortenLöschen