Dienstag, 8. März 2011

Wenn alte Politiker die Welt nicht mehr verstehen

In diesem Blogbeitrag bin ich davon ausgegangen, daß eine von der MPI veröffentlichte und in Leugnerkreisen weithin zitierte Textfassung einer Rede von Helmut Schmidt der gehaltenen Rede entspricht. Nach Auskunft des Büros des Bundeskanzlers a.D. entspricht der beim MPI publizierte Text nicht der von Herrn Schmidt gehaltenen Rede. Auch wenn Herr Schmidt vermutlich meinen Blogbeitrag nicht zur Kenntnis nehmen konnte oder wird, und mir keine Klagen deswegen zu Ohr gekommen sind, möchte ich an dieser Stelle trotzdem dafür um Entschuldigung bitten, daß ich davon ausgegangen bin, daß Herr Schmidt tatsächlich Klimaforscher als Betrüger bezeichnet hatte. Das hat er nicht. Wenn ich den Blogbeitrag trotzdem stehen lasse, dann nur deshalb, weil im Internet das Löschen eines Beitrages sinnlos ist und die Ergänzung um eine Korrektur sinnvoller ist.

Sie sind alt, sie sind geachtet, manchmal haftet ihnen was mythisches an. Frühere Präsidenten und Kanzler, die es geschafft hatten ohne all zu großen Skandal abzutreten, können noch Jahrzehnte später weit beachtete Auftritte haben. Logisch muß man das nicht finden. Die früher im Amt gesammelten Erfahrungen mögen wertvoll sein. Das heißt aber nicht, daß der alte Staatsmann zu aktuellen Problemen immer was hilfreiches sagen kann. Der Ex-Forschungsminister Andreas von Bülow stellte sich nach dem 11.09.2001 als einer der abgedrehtesten Verschwörungstheoretiker vor dem Herrn heraus. Einst der jüngste Minister im Kabinett Schmidt und Hoffnungsträger, später Verbreiter von Wirren Theorien über US-Geheimdienste, die das World Trade Center in die Luft sprengen. Der Verweis auf die früheren Amtswürden war einer der Schlüssel, um mit diesen Spinnereien Gehör zu finden und Bücher zu verkaufen. Auch Helmut Schmidt ist nicht davor gefeit, merkwürdige Ansichten zum Kliamwandel zu vertreten. Kürzlich wurde ihm sogar zugeschrieben, er hätte Klimaforscher gar "Betrüger" genannt. Wie kommt das eigentlich?


In den siebziger Jahren wurden an Helmut Schmidt seine wirtschaftspolitische Kompetenz und sein Realitätssinn gelobt. Er regierte zeitgleich mit Präsidenten in verschiedenen Ländern, denen hohe wirtschaftspolitische Kentnisse unterstellt wurden. Gemeinsam mit Giscard d'Estaing regte er die G7-Treffen an. Ihre Politik galt als eine Umsetzung der Theorien von Keynes. Die Regierungen steuerten nach Bedarf die Nachfrage in der Wirtschaft. Schuldenmachen galt als notwendig, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, das erzeugte Wachstum würde am Ende die Schulden wieder decken. Dazu kam es allerdings nie. Die Schulden der Ära Schmidt und Brandt haben sich seither nur verzinst, obendrauf kamen die Lasten der Wiedervereinigung. Seither ist die Nettoneuverschuldung nur ausnahmsweise höher gewesen als die Zinsen auf die Altschulden - der Schuldenberg erhält sich selbst. Kann man die Schulden- und Inflationspolitik Schmidt anlasten? Wenn man fair ist, muß man anerkennen, daß er als Kanzler verantwortet hat, was in seiner Zeit jeder getan hatte. Es war falsch, aber es war für die siebziger Jahre normal. Der Mythos von Schmidt beruht auf seinem Krisenmanagement - bei der Hamburger Sturmflut 1962 und auch in der Hochzeit des linksextremen Terrors. Zusammen mit seiner Affinität zur Bundeswehr, seiner Unterstützung der NATO-Nachrüstung, seiner Unterstützung der Kernenergie, seiner wirtschaftspolitischen Profilierung und seiner Tätigkeit als Finanzminister hat er ein Profil, das ihn manchmal in Konflikt mit der SPD brachte, aber bei bürgerlichen Wählern zu Ansehen führte. Als er 1982 in einem Mißtrauensvotum abgewählt wurde, hatte er vermutlich die anstehenden Probleme Deutschlands realistischer gesehen als seine Partei. Aber da übernahm schon Helmut Kohl von der CDU. Im Vergleich mit dem tumb wirkenden, immer stark unterschätzten Pfälzer wirkte Schmidt erst recht staatsmännich und klug. Es mag vielleicht die Achtung vor dem Amt sein, vielleicht auch der geschaffene Mythos um die Person, die zu einer manchmal komisch wirkenden Servilität ihm gegenüber führt. So wird dem passionierten Raucher im öffentlichen Raum in Hamburg an manchen Orten noch das Privileg zugebilligt, rauchen zu dürfen, wo es eigentlich verboten ist. Schmidt selbst hält Rauchverbote für eine Übergangserscheinung. Da merkt man dem 92 Jahre alten Mann an, daß er zunehmend den Anschluß an gesellschaftliche Entwicklungen verliert.

Zu Klimafragen hat er sich schon seit Jahren geäußert, so auch 2007. Seine Meinung dazu ist, was einen nicht überraschen kann, so ungetrübt von fachlicher Vorbildung wie falsch. Klimawandel habe es schon immer gegeben, die Sorgen darum seien Hysterie und es sei zu wenig darüber bekannt. Offensichtlich hat Schmidt sich nur oberflächlich aus Zeitungen darüber informiert, keinen Zugang zu den Naturwissenschaften und vertritt bekannte Leugnerpositionen im Widerspruch zu den tatsächlichen Fakten. Darin gleicht er vielen anderen alten Menschen. Das Problem hier ist aber, daß man Helmut Schmidt immer noch zuhört und ihm Autorität zubilligt. Und kürzlich soll er noch einen drauf gesetzt haben, was in den Leugnerblogs zu Begeisterungsstürmen führte (es mangelt wohl an realen Erfolgserlebnissen). In einer Rede zum hundertsten Jahrestag der Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft bei der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), dem heutigen Nachfolger, wiederholte er seine Meinung zum Klimawandel. Dann soll er nach einer Redefassung beim MPI nachgesetzt haben: " Die von einer internationalen Wissenschaftlergruppe (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) bisher gelieferten Unterlagen stoßen auf Skepsis, zumal einige der beteiligten Forscher sich als Betrüger erwiesen haben." und "Es scheint mir an der Zeit, daß eine unserer wissenschaftlichen Spitzenorganisationen die Arbeit des IPCC kritisch und realistisch unter die Lupe nimmt....". Diese Teile der Rede wurden aber in Wahrheit von Helmut Schmidt nicht gehalten.

Man könnte fragen, ob der Autor dieser Sätze eigentlich weiß, was er da tut. Aus dem Zusammenhang wird klar, daß indirekt die Professoren Phil Jones, Michael Mann und andere des Betrugs bezichtigt werden, auch wenn ihre Namen nicht fallen. Das wäre üble Nachrede, eine Straftat, wenn man tatsächlich den Bezug auf konkrete Personen belegen könnte. Man sollte bedenken, daß diese Personen in einer Reihe von unabhängigen Untersuchungen von diesem Vorwurf explizit entlastet wurden. Das einzige, was in diesem Zusammenhang herausgekommen ist, ist der Vorwurf an Prof. Wegmann, Plagiate angefertigt zu haben, etwa für eine Anhörung in einem Komitee im Kongreß unter dem republikanischen Abgeordenten im Repräsentantenhaus Joe Barton. Wegmann hatte also einen Karl Theordor zu Guttenberg gemacht, in diesem Fall, um Michael Mann anzuschwärzen. Gerade das war hier sicher nicht gemeint, es ging ja um Betrüger beim IPCC. Michael Mann ist aber ebenso entlastet worden wie auch Phil Jones, letzterer in mehreren verschiedenen Untersuchungen. Wenn also jemand Phil Jones oder seine Kollegen oder Michael Mann des Betrugs bezichtigen würde, und man zudem davon ausgehen müßte, daß ihm bekannt geworden sein müßte, daß diese in Untersuchungen entlastet wurden, wäre hier nicht nur üble Nachrede, sondern sogar Verleumdung als Tatbestand zu vermuten. Was der Schreiber der Redenfassung bei der MPG getan hatte, ist also keineswegs harmlos. Daß die MPG diese Rede mit den zitierten Stellen kommentarlos auf der eigenen Webseite stehen läßt, ist übrigens auch nicht ohne. Hat man bei der MPG über die juristischen Implikationen nachgedacht?

Warum aber hat Helmut Schmidt eine von den Fakten so weit abweichende Meinung und gibt diese kund?überhaupt, daß er seine unqualifizierten Äußerungen zu einem Problem, mit dem er sich nicht beschäftigt hat, ablassen muß? Sein Alter, sein früheres Amt und die Weise, mit sein Umfeld mit ihm umgehen, dürften hier eine Rolle spielen. Ich habe schon öfter erlebt, daß sehr alte Menschen dazu neigen, die Problematik des Klimawandels falsch einzuschätzen, dabei auch solche, die es eigentlich besser wissen müßten. Das liegt auch daran, daß der Klimawandel erst im Laufe von Jahrzehnten zum Tragen kommt, wenn die alten Menschen sicher schon unter der Erde liegen. Sie werden definitiv die schlimmen Auswirkungen des Klimawandels nicht mehr erleben, eventuelle Gegenmaßnahmen allerdings schon. Alte Menschen sind einfach nicht motiviert, im Klimawandel ein Problem zu sehen. Das Problem gehört auch nicht zu denen, mit denen sie aufgewachsen sind. Helmut Schmidt kennt aus eigener Erfahrung Krieg und Nationalsozialismus, Wiederaufbau, Kernenergie und Kalten Krieg, Rezession, Energiekrisen und Inflation, Arbeitslosigkeit und, ja, auch unter Schmidt ist schon einmal das Rentenproblem "gelöst" worden. Als die drohende Zerstörung der Ozonschicht und der Klimawandel im Bundestag diskutiert wurden, und sich der politische Konsens aller Parteien in Deutschland dazu entwickelte, war Helmut Schmidt bereits nicht mehr im Amt. Doch bei all dem Aufwand, der um ihn gemacht wird und die unkritische Anerkennung des alten Staatsmannes kann er wohl nicht anders, als zu allen Punkten der aktuellen politischen Diskussion seinen Senf dazuzugeben, auch dann, wenn er besser den Mund halten würde.

Daß die obigen Zitate zu Jubel bei Wattsupwiththat bis EIKE führten, ist nicht überraschend. Diese Gruppen stört weder, daß sich hier jemand äußert, der definitiv von der Sache keine Ahnung haben kann und leicht nachprüfbaren Tatsachen widerspricht, noch daß Schmidt als Sozialdemokrat ansonsten politisch den Kreisen fern ist, die hinter diesen Blogs stehen. Es demonstriert die Hohlheit und den Fanatismus der Leugner des wissenschaftlichen Sachstandes zum Klimawandel.

Siehe auch der Folgebeitrag.

10 Kommentare:

  1. Warum regen sich denn alle so auf? Soll z.B. ein Sprachwissenschaftler den Treibhauseffekt untersuchen? Schmidt fordert die MPG auf, das IPCC zu untersuchen. Das zeigt den Realitätsverlust und das eben auch ein Helmut Schmidt auf die Medien selektiv hereinfällt. Da nun die MPG aufgefordert wird, daß zu untersuchen, würde die MPG bestimmt nicht Sprachwissenschaftler beauftragen, sondern Wissenschaftler mit Kenntnis des Treibhauseffekts - und die sind ja eine besondere Zielscheibe der deutschen Klimaleugner.

    Also ist der Jubel über Schmidts Rede für die deutschen Klimaleugner ein Schuß ins eigene Knie.

    Und wenn irgend ein Klimawissenschaftler einen Fehler entdeckt hat, wird der auch jetzt schon bekannt gemacht - eine weitere Untersuchung muß also keiner fürchten, es wäre nur der Rausschmiß von Steuermitteln, weil bei der starken gegenseitigen Kontrolle nur das bestätigt würde, was eigentlich jeder weiß (ausgenommen die Klimaleugner, die es aber sowieso mit der wissenschaftlichen Wahrheit nicht so genau nehmen): Bis auf unwesentliche noch nicht entdeckte Fehler ist alles in Ordnung - wie auch die bisher gelaufenen Untersuchungen gezeigt haben.

    MfG

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  2. so ein zufall, ich hatte heute diesen vortrag von schmidt auch gelesen. und mich auch gewundert, daß er sowas unwidersprochen sagen konnte. zeugt nicht gerade von mut der wissenschaftler.

    was man bei der sache m.e. unbedingt bedenken sollte, ist der umstand, daß altkanlzer schmidt eh bis heute nicht im reinen ist mit der ökologiebewegung. zum einen widerspricht die ganze sache vermutlich seinen vorstellungen von rationalität. zum anderen ist diese bewegung mitverantwortlich für seinen sturz.

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  3. wer zum teufel ist jonny.helgo?

    ich denke, da ist was kaputt ;-)

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  4. Herr Ebel, das Problem ist nicht, daß jede weitere Untersuchung zum gleichen Ergebnis kommen würde, wie über ein halbes Dutzend verschiedene Untersuchung zu Mann, Jones, das IPCC oder CRU zuvor. Das entscheidende für Leugner ist, immer weitere Untersuchungen zu fordern, damit der Eindruck in der Öffentlichkeit entsteht, es gäbe da was zu untersuchen. Bisher haben die Leugner noch keine der erfolgten Untersuchungen anerkannt. Das werden sie auch nie tun. Das ist ein Grund für die Freude über Schmidts Bemerkung.

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  5. @jonny.helgo, gut möglich, daß Schmidt alte Vorbehalte gegen die Grünen hat, die unter seiner Regierung gegründet wurden. Gestürzt ist er allerdings, weil er seine Fraktion nicht dazu bringen konnte, in der Finanzpolitik den Liberalen zu folgen und stärker zu konsolidieren. Die sahen 1982 eine größere Schnittmenge mit der Union und haben die Koalition beendet. Die Grünen waren zu dem Zeitpunkt noch nicht im Bundestag. Vielleicht meinen sie aber, daß die Konflikte mit der Friedensbewegung und der Antiatombewegung ihn mit seiner Fraktion entzweit haben könnten. Ich bin mal vorsichtig und sage, daß ich das nicht beurteilen kann. Ich hatte aber den Eindruck, daß 1982 Schmidt noch in der Lage war, seine Fraktion die NATO-Nachrüstung und die Atompolitik schlucken zu lassen, auch wenn die Fraktion umschwenkte, sobald sie in der Opposition war.

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  6. so, mittlerweile habe ich heraus bekommen, daß jonny.helgo mein sohn war/ist, welcher sich auf meinen pc anmeldete. oh mann, ich bin echt zu alt für die komplexitätr der welt... ;-)

    zur sache:

    klar waren die grünen damals nicht im bundestag. und natürlich könnte man den sturz schmidts reduzieren auf konflikte mit der fdp und wirtschaftspolitische differenzen. halte ich jedoch für camouflage, show, realität versteckende schatten.

    die grünen waren damals ein zusammenschluß von friedensbewegung, frauenbewegung & ökologischen gruppen. schmidt hatte intern, also in der spd, genügend gegner, die nicht konform gingen mit seinem nato-doppelbeschluss. er war geschwächt, konnte keine mehrheit mehr garantieren - also schwenkte die fdp zum machterhalt um.

    und in dem sinne hat nicht kohl, sondern die aspaltung der 68er (die zu brand standen, nicht zu schmidt!) - also die grünen - zu seinem sturz geführt. er, schmidt, und die spd, sehen bis heute nicht die ökologische frage als zentrale frage des 21jhr, sondern immer noch die soziale frage (des 19 & 20jhr.) da ist ein großer bruch zwischen diesen beiden parteien, ideologien, lehren. der sich eben auch ausdrückt in dem bruch zur rationalität (marx, materialismus, angebliche wissenschaft) vs. irrationalität (ökos, hippies, christen). eine grandiose pointe liegt m.e. darin, daß ehemals grüne, wissenschaftkritische menschen (wg.: wissenschaftler sind teil des system, sind gekauft, sind pro atom, sind pro gentechnik etc.pp.) sofort der wissenschaft folgen, wenn es ihren zielen dient - eben z.b. bei dem thema klimaerwärmung. während die ratio-partei fdp gerade umschwengt und auf wissenschaft schei*t. na ja, zum sind dies die dialektischen widerspruche des lebens und zum anderen muß wissenschaft lernen, daß sie eben nicht im luftleeren reinraum existiert: auch sie ist politik. (habe ich hier ja schon öfters vertreten *grins*), wenn sie den anspruch hat, die entwicklung der welt mit zu bestimmen. und bei den klimaforschern ist dies offensichtlich der fall. es ist eine front dieses kampfes...

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  7. nicht zu vergessen dieser report von 2009, bei dem schmidt council member war:

    http://www.interactioncouncil.org/meetings/report/m091.pdf

    "The world is in economic crisis. However, we cannot allow this to delay or shift our focus from the actions urgently required to secure energy supplies and to tackle rising emissions and greenhouse gases. The global community has reached a consensus on the immediacy of the need for action to prevent climate change with devastating effects on our planet."

    (h/t Norbert Fischer)

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  8. Mir ging es nicht um die Untersuchung, sondern darum, daß Schmidt implizit den deutschen Klimaforschern bescheinigt hat, seriös zu sein. Und genau diesen Fakt bestreiten Klimaleugner - also haben Sie sich mit ihrem Jubel selbst ins Knie geschossen.

    MfG

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  9. Es ist doch egel, ob Schmidt jetzt den deutschen Klimaforschern bescheinigt hat, seriös zu sein. Fakt ist, er hat gesagt "...zumal einige der beteiligten Forscher sich als Betrüger erwiesen haben. ..."

    Wo, bitte, sind diese Beweise?
    Wer hat das "bewiesen"?
    Reichen x-Untersuchungen mit deutlichen Freisprüchen, zuletzt von einem Staatsanwalt, nicht mehr aus?

    Muss jetzt nicht mehr die Schuld, sondern die Unschuld bewiesen werde?

    Postnormal? Aber Hallo! Wenn sogar schon die Unschuldsvermutung für Klimaforscher nicht mehr gelten soll.

    Ich mag Schmidt. Aber Bullshit bleibt Bullshit.

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  10. Natürlich ist die Verleumdung nicht zu verzeihen - aber man kann gnädig bei dem Alter darüber hinweggehen. Was der Witz ist, ist eben die Tatsache des großen Jubels bei den Klimaleugnern, obwohl er implizit das Gegenteil vom dem gesagt hat, was die Klimaleugner bejubeln.

    Hier zitiere ich aus einem anderen Blog:
    "Schmidt leugnet nicht, dass es einen anthropogenen Anteil an der globalen Erwärmung gibt. Kritik am IPCC sei ihm zugestanden. Ich erkenne darin, dass ihm die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft am Herzen liegt. Und in der Schlussfolgerung ist er eindeutig:
    "Um den menschlichen Beitrag zur globalen Erwärmung wirksam abzusenken, erscheint im Laufe des 21. Jahrhunderts jedenfalls eine Umstellung von Kohlenwasserstoffen auf andere Energiequellen geboten. Sie wird zudem langfristig notwendig, weil die vorhandenen Reserven an Erdöl, Erdgas, Kohle, Braunkohle etc. begrenzt sind.""

    Die Kritik am IPCC geht sowieso an der Realität vorbei, da er ja den deutschen Klimawissenschaftlern Seriösität zubilligt und deutsche Klimawissenschaftler mit an der Abfassung der IPCC-Berichte beteiligt waren.

    MfG

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