Am 30. 11. 2015 beginnt in Paris schon wieder eine Konferenz von Staaten zu Maßnahmen gegen den Klimawandel. In den Medien wird schon im Vorfeld breit über das Thema berichtet, erst recht parallel zur Klimakonferenz in Paris. Als Beobachter fragt man sich natürlich, warum es schon wieder eine solche Konferenz gibt, was man überhaupt davon erwarten kann und ob es überhaupt eine Rolle spielt, wenn eigentlich im Ergebnis solcher Treffen der Staaten vor allem unverbindliche Absichtserklärungen herauskommen.
Bei den Klimakonferenzen muss man unterscheiden zwischen Fachkonferenzen, in denen Wissenschaftler das Thema diskutieren und zu Berichten und Empfehlungen kommen, Klimakonferenzen zur Vorbereitung von Entscheidungen im Rahmen der verschiedenen bestehenden Verträge oder Rahmenkonventionen und die eigentlichen Klimagipfel im Rahmen der Unterzeichner der Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) oder des Kyotoprotokolls. Letzteres ist das, was jetzt in Paris stattfindet. Es geht darum, einen Nachfolgevertrag zum Kyotoprotokoll zu beschließen, der ab 2020 in Kraft treten soll und auch Staaten zu verbindlichen Emissionsbegrenzungen für Treibhausgase verpflichten soll, die bisher keine Begrenzungen akzeptiert hatten. Einerseits hatten jene Staaten das Kyotoprotokoll nicht ratifiziert, wie die USA, oder sie waren als Schwellenländer oder zu entwickelnde Staaten von Emissionsbegrenzungen ausgenommen.
Samstag, 28. November 2015
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