Sonntag, 21. November 2010

Der lebende Planet

Ich wollte ein neues Thema im Blog diskutieren, aber dazu muß ich erst einige Grundlagen legen. Und damit hier keine langen und langweiligen Vorträge stehen, gehe ich es indirekt an auf die Gefahr hin, daß ich neben Arbeit und Familie gar nicht mehr dazu komme, zum eigentlichen Punkt zu kommen. Sei es drum... Das Thema ist der lebendige Planet. Schaut man sich nämlich die Atmosphären verschiedener Planeten an, dann fällt bei der Erde auf, daß ihre Atmosphäre sich weit weg von einem chemischen Gleichgewicht befindet. Es ist ordentlich Sauerstoff vorhanden, der verschiedene andere Stoffe oxidieren könnte und auch nicht wenig Methan, das im Gleichgewicht eigentlich vollständig zu Kohlendioxid und Wasser abreagiert sein müßte. Anhand solcher Anzeiger (ein weiteres ist das vorhandene Lachgas) verrät die Erde, daß es hier Leben geht. Geologische Vorgänge könnten eine solche Atmosphäre nicht erzeugen, sondern würden uns entweder dem Mars oder der Venus ähnlich werden lassen. Schauen wir doch mal ein paar Milliarden Jahre in die Vergangenheit...

Mittwoch, 17. November 2010

Unbelehrbare Journalisten und die Spinner, die sie zitieren

Vor etwas über einem Jahr wurde der angebliche Climategate inszeniert. Damals hatten Unbekannte einen Server der Climate Research Unit an der East Anglia University gehackt und Emails gestohlen, aus denen dann Vorwürfe gegen Professor Phil Jones und seine Mitarbeiter konstruiert wurden. Nachfolgende Untersuchungen zeigten, daß diese Vorwürfe falsch waren. Die Drahtzieher dieser Straftat stammen wohl aus Klimawandelleugnerkreisen, aber polizeiliche Untersuchungen verliefen im Sande. Ungefähr zeitgleich wurde auch die angebliche Aufdeckung zahlreicher Fehler im IPCC-Bericht inszeniert. Auch hier ergab die nachfolgende Untersuchung, daß die angeblichen Fehler keine waren. Die zwei einzigen echten Fehler waren eine falsche Angabe der ungefähren Zeit, zu der die Gletscher im Himalaya weitgehend abgeschmolzen sein sollten und eine von den Niederlanden falsch übermittelte Zahl über den Anteil des Landes, der unterhalb der Meeresoberfläche liegt. Gerade der erste dieser Fehler war aber von IPCC-Autoren selbst entdeckt und korrigiert worden, während die Niederlande ihre falsch übermittelte Zahl korrigieren mußten und klarstellten, daß eher die Fläche damit beschrieben wird, die bei Hochwasser von Überschwemmung bedroht ist. Doch der Wahnsinn dieser Zeit ist nicht vorüber - einige Journalisten haben immer noch nichts begriffen. Ein Blick in die Thüringer Allgemeine.

Sonntag, 14. November 2010

Nicht typisch, aber erhellend

Ich schreibe selten darüber, was sich in den Hauptblogs der Leugnergemeinde tut, wie etwa Wattsupwiththat oder ClimateAudit. Inhaltlich bringt es nichts und ich sehe auch keinen Sinn darin, mich zu wiederholen - und darauf liefe es hinaus, wenn ich schon an Beispielen dargestellt habe, daß dort Unfug als Wissenschaftskritik verkauft wird. Dumme Beiträge, die man in der Kritik verreissen könnte, gibt es da fast täglich. Doch im Oktober waren Beispiele zu finden, die den Geist besonders gut darstellten, in dem diese Blogs verfaßt werden. Diese Beiträge waren vielleicht noch nicht mal typisch für diese Blogs, aber entlarvend und erhellend. Schauen wir uns das also einmal an...

Samstag, 13. November 2010

Klimaszenarien - realistisch oder brauchbar?

Klimaprojektionen basieren auf vorgegebenen Verläufen zukünftiger Emissionen der Treibhausgase. Diese Verläufe wiederum bauen auf eine gedachte Geschichte für die Zukunft auf. Mehr oder weniger erwartetes Wirtschaftswachstum kann genauso wie mehr oder weniger Bevölkerungswachstum bedeuten, daß die Emissionen von Treibhausgasen mehr oder weniger stark steigen oder vielleicht irgendwann auch sinken. Eine solche Geschichte der Zukunft mit einem solchen Verlauf der zukünftigen Emissionen und anderer Größen nennt man ein Szenario. Können wir darauf vertrauen, daß solche Szenarien für die Projektionen, die für das IPCC berechnet wurden, realistisch sind? Ich behaupte, nein. Das war auch nie Sinn der Übung. Überlegen wir einmal, warum.