Die globale Erwärmung ist ein Trend in den Daten der Temperaturanomalie, der erst nach über ca. 23 Jahren Beobachtungszeitraum signifikant wird. Auf monatliche Daten oder selbst einzelne Jahre zu schauen, um irgendwas zum Klima sagen zu können, ist sinnlos. Diesen Punkt habe ich besonders oft in diesem Blog angesprochen.
Politisch aber sind Temperaturanomalien auf Monatsbasis von Relevanz, leider. Politiker und erst recht die Wähler sind keine Wissenschaftler, statistisch meistens unbeleckt und reagieren daher auf die Fieberkurve der Erde. Für sie war das Abrutschen der globalen Temperaturanomalie auf nahe 0,3 Grad 2008 (nach dem Datensatz des Hadley Centres) teilweise eine Unterbrechung der globalen Erwärmung. 2009 ist aber ein weiteres kritisches Jahr für die Weltgemeinschaft, um Beschlüsse zu fassen, die zu wirksamen Emissionsbeschränkungen führen. Im Dezember 2009 ist der große Klimagipfel in Kopenhagen, auf dem Beschlüsse gefasst werden sollen, die das zahnlose Kyoto-Abkommen ersetzen sollen. Obwohl wissenschaftlich völlig bedeutungslos, ist es psychologisch bedeutsam, ob die globale Temperatur 2009 wieder in Rekordhöhen steigt.
Der größte Schaden ist bereits geschehen. Seit 2007 waren wiederholt Bedingungen im Pazifik, die eine größere Abkühlung der Meeresoberflächentemperaturen dort und generell einen Rückgang der globalen Oberflächentemperatur begünstigten. Zeitweilig gab es einen La Nina und bis zuletzt Bedingungen, die über einen längeren Zeitraum fortgesetzt zu einem La Nina führen würden. (Zum Thema El Nino/La Nina/Southern Oscillation findet man übrigens auf dieser Seite recht viel Information auf Deutsch.) Das hat bereits das Jahr 2008 zu einem relativ wenig warmen Jahr des laufenden Jahrzehnts gemacht, obwohl es gleichwohl wärmer war, als die an sich schon warmen 90er Jahre. So sehr haben wir uns bereits an die globale Erwärmung gewöhnt, daß uns ein Jahr als kühl erscheinen kann, das 0,7 Grad wärmer war als der Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit diesem einen Jahr im Rücken läuft die Propaganda der Leugner auf Hochtouren, um bindende Emissionsminderungsbeschlüsse zu sabotieren.
Daher ist es für die Konferenz im Dezember wichtig, ob die La-Nina-ähnlichen Bedingungen weiter anhalten. Wirft man einen Blick auf die ENSO-Daten (z.B. in den USA bei der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der zuständigen Behörde) in der wichtigen ENSO 3,4-Region (einem großen Streifen im äquatorialen Pazifik), so fällt einem auf, daß die Meeresoberflächentemperatur (im Schaubild oben) ebenso wie der Wärmegehalt des Meerwassers in der obersten 300-Meter-Schicht konsistent in den neutralen Bereich zwischen El Nino (warm) und La Nina (kalt) wandern und gleichzeitig die Modellvorhersagen mehrheitlich auf neutrale Bedingungen in den nächsten Monaten hindeuten. Das heißt, die Jahrestemperaturen 2009 dürften in Richtung auf das schmale Band zwischen 0,4 und 0,5 Grad laufen, in dem die Temperaturen in diesem Jahrzehnt normalerweise lagen. Neue Rekordtemperaturen für das Gesamtjahr sind 2009 aber noch nicht zu erwarten, sondern frühestens 2010, da es noch nicht so aussieht, als ob sich mit dem Ende des La Nina direkt ein starker El Nino entwickeln könnte, der einen starken Effekt auf die globale Temperatur haben könnte.
Politisch aber sind Temperaturanomalien auf Monatsbasis von Relevanz, leider. Politiker und erst recht die Wähler sind keine Wissenschaftler, statistisch meistens unbeleckt und reagieren daher auf die Fieberkurve der Erde. Für sie war das Abrutschen der globalen Temperaturanomalie auf nahe 0,3 Grad 2008 (nach dem Datensatz des Hadley Centres) teilweise eine Unterbrechung der globalen Erwärmung. 2009 ist aber ein weiteres kritisches Jahr für die Weltgemeinschaft, um Beschlüsse zu fassen, die zu wirksamen Emissionsbeschränkungen führen. Im Dezember 2009 ist der große Klimagipfel in Kopenhagen, auf dem Beschlüsse gefasst werden sollen, die das zahnlose Kyoto-Abkommen ersetzen sollen. Obwohl wissenschaftlich völlig bedeutungslos, ist es psychologisch bedeutsam, ob die globale Temperatur 2009 wieder in Rekordhöhen steigt.
Der größte Schaden ist bereits geschehen. Seit 2007 waren wiederholt Bedingungen im Pazifik, die eine größere Abkühlung der Meeresoberflächentemperaturen dort und generell einen Rückgang der globalen Oberflächentemperatur begünstigten. Zeitweilig gab es einen La Nina und bis zuletzt Bedingungen, die über einen längeren Zeitraum fortgesetzt zu einem La Nina führen würden. (Zum Thema El Nino/La Nina/Southern Oscillation findet man übrigens auf dieser Seite recht viel Information auf Deutsch.) Das hat bereits das Jahr 2008 zu einem relativ wenig warmen Jahr des laufenden Jahrzehnts gemacht, obwohl es gleichwohl wärmer war, als die an sich schon warmen 90er Jahre. So sehr haben wir uns bereits an die globale Erwärmung gewöhnt, daß uns ein Jahr als kühl erscheinen kann, das 0,7 Grad wärmer war als der Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit diesem einen Jahr im Rücken läuft die Propaganda der Leugner auf Hochtouren, um bindende Emissionsminderungsbeschlüsse zu sabotieren.
Daher ist es für die Konferenz im Dezember wichtig, ob die La-Nina-ähnlichen Bedingungen weiter anhalten. Wirft man einen Blick auf die ENSO-Daten (z.B. in den USA bei der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der zuständigen Behörde) in der wichtigen ENSO 3,4-Region (einem großen Streifen im äquatorialen Pazifik), so fällt einem auf, daß die Meeresoberflächentemperatur (im Schaubild oben) ebenso wie der Wärmegehalt des Meerwassers in der obersten 300-Meter-Schicht konsistent in den neutralen Bereich zwischen El Nino (warm) und La Nina (kalt) wandern und gleichzeitig die Modellvorhersagen mehrheitlich auf neutrale Bedingungen in den nächsten Monaten hindeuten. Das heißt, die Jahrestemperaturen 2009 dürften in Richtung auf das schmale Band zwischen 0,4 und 0,5 Grad laufen, in dem die Temperaturen in diesem Jahrzehnt normalerweise lagen. Neue Rekordtemperaturen für das Gesamtjahr sind 2009 aber noch nicht zu erwarten, sondern frühestens 2010, da es noch nicht so aussieht, als ob sich mit dem Ende des La Nina direkt ein starker El Nino entwickeln könnte, der einen starken Effekt auf die globale Temperatur haben könnte.
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